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Bauschluss bei „coolem“ Messepark

Wasserspiel fertig, 17 neue Bäume gesetzt – Einweihung im Frühjahr

(IKM) Nach fünfmonatiger Bauzeit ist der Park bei der Messe fertig. Die Grünanlage wurde rundum erneuert und von 1.300 auf 2.800 Quadratmeter mehr als verdoppelt. Für die Umsetzung zeichnen die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) gemeinsam mit der Stadt Innsbruck sowie Unterstützung des Klima- und Energiefonds des Bundes verantwortlich. Wissenschaflich begleitet wird das Projekt von der Universität Innsbruck bzw. der Universität für Bodenkultur Wien.

Innsbrucks Plätze werden klimafit

Herzstück des Modellprojekts „cool-INN“ ist ein Wasserspiel in der Parkmitte, das den Platz an heißen Sommertagen fühlbar kühlen soll. Kleine Hügel, zusätzliche Bäume, Sitzmöbel und eine Veranstaltungsfläche schaffen einen freundlichen Raum zwischen Messe, Viaduktbögen und dem neuen S-Bahn-Halt der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Diese geht am Sonntag, 12. Dezember, in Betrieb. Stadt und ÖBB gehen davon aus, dass mit der attraktiven Anbindung künftig deutlich mehr Menschen öffentlich zur Messe anreisen und den Park frequentieren.

„Kühlprojekte wie cool-INN sind ein Gebot der Stunde, um städtische Plätze klimafit zu machen. Im Grunde geht es darum, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern. Wir erhalten dabei auch wertvolle Aufschlüsse für weitere Projekte und die künftige Stadtgestaltung“, begrüßt Bürgermeister Georg Willi den Abschluss der Bauarbeiten. Auch die zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl zeigt sich erfreut: „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die Zusammenarbeit und bei den ausführenden Baufirmen dafür, dass trotz materialbedingter Engpässe alle Leistungen zeitgerecht erbracht werden konnten. Am meisten freue ich mich jedoch für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker, denen wir hier bei der Messe eine attraktive Aufenthaltsmöglichkeit bieten können.“ 

Wie funktioniert das Wasserspiel?

Das Wasserspiel im Park besteht aus einer zentral montierten Bodenplatte und seitlich verbundenen Elementen wie Sprühdüsen und Wasserwände, die einzeln oder kombiniert betrieben werden können. Ebenso wie der neue Trinkbrunnen werden sie aus hygienischen Gründen mit Trinkwasser gespeist. Dabei kommen zwei Wasserkreisläufe zum Einsatz. „Das verwendete Trinkwasser wird entsprechend gereinigt und kann somit für die Bachläufe wiederverwendet werden“, weiß IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller. Gesteuert wird die Anlage automatisch mit Hilfe von Daten einer Wetterstation mit verschiedenen Programmabläufen. Die Auswirkungen der jeweiligen Wasserelemente auf die Umgebungstemperatur werden im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung erhoben. 

Zusätzlich konnten im Zuge des Projektes cool-INN auch neue Wege der Abfallentsorgung in der Ingenieur-Etzel-Straße weiter ausgeführt werden. „Wir freuen uns, dass wir die Chance nutzen konnten, eine Wertstoffsammelinsel für Glas- und Metallverpackungen als so genanntes Unterflursammelsystem − also unterirdisch − umzusetzen“, erläutert IKB-Vorstandsmitglied Thomas Pühringer.

Besonderes Augenmerk wurde auch auf eine reichhaltige Bepflanzung gelegt. Insgesamt 17 neue Bäume wurden gesetzt: Blaseneschen, Dufteschen, Birken, eine Grauerle, ein Tulpenbaum, eine Trauerweide, eine Blutpflaume, Kuchenbäume, ein Rotahorn und ein Lederhülsenbaum. Weitere Großsträucher und Blühbeete ergeben eine artenreiche Bepflanzung.

Park ab Mitte Dezember geöffnet, Einweihung im Mai 2022

Die Bauarbeiten im Park sind abgeschlossen, allerdings wird an der Begegnungszone in der Ing.-Etzel-Straße aufgrund von nicht im Bereich der Stadt Innsbruck liegenden Verzögerungen noch gebaut. Daher bleibt der Park bzw. die neue Radverbindung in Verlängerung der Siebererstraße vorerst und voraussichtlich bis 17. Dezember gesperrt. Nach der Entfernung des Bauzauns darf der Park bereits benutzt werden. Die offizielle Einweihung erfolgt im Mai 2022 vorgesehen. Dabei sollen mehrere Veranstaltungen beim sogenannten „Klimasalon“ Lust auf die coole Oase machen.
 

Winterlich weiß präsentiert sich der fertiggestellte Park in diesen Tagen. Das zentrale Wasserspiel geht im Frühjahr in Betrieb.
Die Straße musste Platz für den Radweg machen, die Wegedecken wurden mittels Dränbeton wasserdurchlässig gestaltet, also entsiegelt.
Neue Sitzgarnituren und Bänke laden zum Verweilen ein.
Auch der kleine Platz vor der Trafik wurde in den Park integriert.