Mülltrennung: So trennt man seine Abfälle richtig

Die Sonntagszeitung in den roten Container, die Orangenschalen in den grünen – das klingt erstmal überaus einfach und das Gros der Regeln bei der Mülltrennung ist uns auch allen bekannt. Heikel wird es bei Gegenständen, die nicht eindeutig einer Gruppe von Abfällen zuordenbar ist, oder wenn eine Änderung hinzukommt, wie zum Beispiel zuletzt die Einführung der Tonne für Leichtverpackungen und Kunststoff in Innsbruck.

Damit Ihnen das Trennen Ihres Mülls ein wenig vereinfacht wird, haben wir eine ausführliche Tabelle zusammengestellt, in der Sie einfach nachschlagen können, wie bestimmte Gegenstände entsorgt gehören. Daran schließen wir noch einige nützliche Informationen bezüglich der Mülltrennung und Abfallwirtschaft.

Zur einfachen Übersicht: Alphabet der Mülltrennung

Informationen und Hard Facts zur Mülltrennung

Jeder Liegenschaft sind Container für 4 Abfallarten zugeordnet: Restmüll (schwarz), Biomüll (grün), Papier (rot), und Leichtverpackungen bzw. Kunststoff (gelb). Der Großteil des Mülls, der in einem Haushalt anfällt, findet hier Platz. Für Glas- (weiß und grün) und Metallverpackungen (blau) gibt es sogenannte Wertstoffsammelinseln, die in der ganzen Stadt gut verteilt und für alle zugänglich sind.

Wichtigste Adresse für die Entsorgung in Innsbruck

Für seltener anfallenden Abfall gibt es den Recyclinghof in der Roßau (Roßaugasse 4a), der montags bis samstags von 8.00 bis 17.00 Uhr geöffnet ist. Dort kann man neben den üblichen Abfallarten, wie Leichtverpackungen, Glas, Papier- und Metallverpackungen auch heiklere Gegenstände fachgerecht entsorgen.

Dort finden sich Container für Holz, Buntmetalle (Messingteller, Kupferteile, Pfannen und Töpfe, Aluminiumleitern, etc.), Baum- und Strauchschnitt, Sperrmüll, Elektrogeräte, Problemstoffe und vieles mehr. Die Entsorgung der meisten Abfälle ist kostenlos, für einige andere, wie Altholz, Bauschutt, Autoreifen oder Flachglas muss man bezahlen.

Anlaufstellen und sonstige Sammelgefäße

Für eine möglichst effiziente und detaillierte Mülltrennung gibt es eine Reihe von Sammelgefäßen, die an verschiedenen Orten (zum Teil kostenlos) abgeholt werden können. Restmüllsäcke gibt es beim Stadtmagistrat (Maria-Theresien-Straße 18) oder in der Abteilung Abfallsammlung (Richard-Berger-Straße 2). Kleine Biomülleimer mit einem Fassungsvermögen von 10 Litern sind beim Recyclinghof Roßau und im IKB-Kundencenter (Salurner Straße 11) kostenlos erhältlich.

Die Öli-Sammelbehälter, die in der Übersicht erwähnt wurden, bekommt man ebenfalls dort, sowie Wertstoffsammeltaschen und gelbe Säcke. Am Recyclinghof hat man außerdem die Möglichkeit, sich kostenpflichtige Spezial-Sammelboxen für medizinische Abfälle zuzulegen. Für Problemstoffe findet eine gesonderte Sammlung 3x pro Jahr an verschiedenen Standorten in Innsbruck statt. Darüber hinaus kann man jederzeit zum Recyclinghof fahren.

Detaillierte und übersichtlich zusammengestellte Informationen finden Sie auf dem Infoblatt „Abfalltrennung leicht gemacht“.

Schritt 1 ist immer Müllvermeidung

In Anbetracht der Tatsache, dass die Abfallwirtschaft generell in erster Linie das Ziel verfolgt, die Umwelt zu schonen, ist es nur logisch, dass die Müllvermeidung als erster Schritt der Abfallwirtschaft gelten sollte. Außerdem spart man sich dadurch des Öfteren den Weg zu diversen Containern und Sammelstellen. Speziell bei Verpackungen ist es durch einen bewussten Umgang einfach, Abfall einzusparen. Gegenstände nicht sofort wegzuwerfen hilft ebenso dabei. Durch Reparatur ist der Gang zum Recyclinghof plötzlich nicht mehr notwendig.