Pumpwerk Kugelfangweg: Sichere Abwasserentsorgung für über 20.000 Bürgerinnen und Bürger

(Innsbruck, 1. Juni 2021) Die IKB investiert jährlich rund zehn Millionen Euro in Erhaltung und Ausbau eines modernen und effizienten Kanalnetzes für Innsbruck. Mit der Erneuerung des Mischwasserpumpwerks am Kugelfangweg wurde im Mai 2021 ein weiteres wichtiges IKB-Projekt nach 1,5-jähriger Bauzeit abgeschlossen.

Neubau aufgrund langer Betriebsdauer notwendig

Am Kugelfangweg gab es bereits ein Pumpwerk. Es wurde im Zuge der Errichtung des Olympischen Dorfs gebaut und war seit dem Jahre 1966 in Betrieb. Aufgrund der außergewöhnlich langen Lebensdauer und der Ausdehnung und Verdichtung des städtischen Raumes musste es nun abgelöst werden. „Mit dem Neubau des Pumpwerks am Kugelfangweg wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt, um eine verlässliche Abwasserentsorgung zu gewährleisten“, erläutert das für den Bereich Abwasser verantwortliche IKB-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Pühringer.

Im Rahmen des aktuellen Projekts wurden rund 3,7 Mio. Euro investiert. „Die Erneuerung des Pumpwerks ist aktuell eine unserer größten Investitionen. Damit haben wir in den letzten Monaten in den wirtschaftlich herausfordernden Zeiten der Covid-19-Pandemie einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung geleistet, das ist ein wichtiger Nebeneffekt“, meint dazu IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller.

Pumpleistung auf ein höheres Niveau

Damit das Abwasser reibungslos in die Kläranlage fließen kann und Reste und Rückstände aus den Abwasserrohren weggespült werden, ist das gesamte Innsbrucker Kanalnetz in einem stetigen Gefälle ausgerichtet. Das Abwasser rinnt somit ohne jegliche Fremdenergie bis zur Kläranlage. Lediglich im O-Dorf ist aufgrund der Tiefenlage der Kanäle ein künstliches Anheben des Abwassers um ca. vier Meter erforderlich. Das Mischwasserpumpwerk Kugelfangweg erledigt diese Aufgabe, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Es sorgt dafür, dass die Abwässer des Einzugsgebiets Olympisches Dorf und Rum zum Inndüker an der Sepp-Grünbacher-Promenade und letztlich zur Kläranlage weitertransportiert werden. „Die reibungslose Abwasserentsorgung ist ein wichtiger Grundstein für die Ver- und Entsorgungssicherheit in Innsbruck. Ich freue mich, dass die IKB so verlässlich auf unsere Stadt und ihr Leitungsnetz schaut“, so Bürgermeister Georg Willi.

Im Einklang mit Klima und Natur

Die zeitgemäße Architektur des oberirdisch errichteten Gebäudes fügt sich bestens ins Landschaftsbild ein. Am Dach wurde eine Photovoltaikanlage zur nachhaltigen Energieversorgung und zum lokalen Umweltschutz installiert. So bringt das Gebäude nicht nur Entsorgungssicherheit für die nächsten Jahrzehnte, sondern auch einen Beitrag zur Lebens- und Umweltqualität in der Stadt.

 

Für Fragen und Anregungen steht zur Verfügung:

Dipl.-Ing. Bernhard Zit
Geschäftsbereichsleiter Abwasser
Telefon: 0512 502 7820
E-Mail: bernhard.zit(at)ikb.at

IKB-Vorstandsmitglied Thomas Pühringer, Judith Von Leon (Planung), IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller und Bürgermeister Georg Willi freuen sich über die Fertigstellung des Pumpwerks.