Eine echt super Stelle
Vanessa Zarfl (16) absolviert zwar erst ihr zweites Lehrjahr zur Bürokauffrau bei der IKB – sie kann aber schon einen ziemlich beeindruckenden Einblick in das Unternehmen liefern. Im Geschäftsbereich Abwasser lernte sie die Stadt auf echt ungewöhnliche Weise kennen. Im Hochhaus in Innsbruck taucht sie gerade tief in die Verwaltung des vielleicht vielfältigsten Unternehmens der Stadt ein – und sie sagt: „Es ist alles wirklich sehr spannend.“ Stimmt.
Von der Schule zur IKB
Wenn Vanessa Zarfl über ihre Lehrzeit spricht, prickelt es regelrecht. So kann es nur prickeln, wenn das Leben einen starken Schub in Richtung Erwachsensein erfahren hat. Zum ersten Mal selbstbestimmt. Und zurecht ein wenig stolz. „Ich habe zu meinen Eltern gesagt, dass ich nicht weiter zur Schule gehen will und selbstständig werden will. Sie sind da total hinter mir gestanden“, erzählt die junge Rumerin über die entscheidenden Momente, die aus der Schülerin Vanessa eine Mitarbeiterin der IKB machten.
Im Alter von 15 Jahren ganz klar zu wissen, was man will, ist ein ziemlich gutes Gefühl und mit genau diesem guten Gefühl traf Vanessa eine gute Wahl. Die IKB tat das auch. „Ich habe mich beworben und sie haben mich genommen. Seit September 2024 mache die Lehre zur Bürokauffrau und habe eine echt super Stelle hier“, sagt sie.
Im September beginnt das neue Lehrjahr bei der IKB. Mitte dieses Monats bringen da junge Menschen viel frischen Wind in die verschiedenen Abteilungen, wo sie Elektrotechnik, IT-Technik, Metalltechnik, Bürokaufmann oder Bürokauffrau lernen, um mit einem umfangreichen Wissens- und Erfahrungsschatz ins Berufsleben zu starten. Vanessa ist eine davon. Und darüber ist sie sehr froh.
Ein Lehrjahr voller neuer Erfahrungen
Neue Menschen, neue Gedanken, neue Welten und viel neues Wissen prägten schon ihr erstes Lehrjahr. „Im ersten Lehrjahr habe ich meinen Eltern jeden Tag erzählt, was ich gelernt und was ich gemacht habe“, sagt sie. Dieses erste Lehrjahr zur Bürokauffrau hat Vanessa im Geschäftsbereich Abwasser in der IKB-Außenstelle Rossau absolviert. „Wir haben dort ein Hausanschlussarchiv mit vielen alten Plänen und Verträgen. Die habe ich eingescannt, damit sie digital verfügbar sind“, berichtet die 16-Jährige. Ihren Eltern konnte sie beim Abendessen über außergewöhnliche Einblicke in das unterirdische Leben der Landeshauptstadt erzählen, wo ein 258 Kilometer langes Kanalnetz seine Dienste erfüllt. Kein Wunder, dass Vanessa diese Arbeit als ziemlich informativ beschreibt und sagt: „Dadurch kenne ich mich ein bissl besser in Innsbruck aus.“
Mitten in Innsbruck - im IKB-Hochhaus in der Salurner Straße - ist sie seit September 2025 stationiert. „Wir sind in jedem Lehrjahr einem anderen Bereich zugeteilt. Jetzt bin ich im Controlling. Wo ich im dritten Lehrjahr sein werde, weiß ich noch nicht. Da bin ich schon sehr gespannt“, lenkt Vanessa den Blick auf die so genannte Jobrotation, die eine IKB-Lehre so speziell macht, weil die Einsatzgebiete so vielfältig wie unterschiedlich sind. War ihr erstes Jahr eher technisch geprägt, so ist Vanessa nun beispielsweise damit beschäftigt, Aufträge der verschiedensten Art anzulegen und abzuschließen, die Hard- und Software des Unternehmens kennen zu lernen, praktisch in die Welt Buchhaltung einzutauchen und ihre Fähigkeiten am Computer weiter zu verfeinern.
Diese Fähigkeiten sind natürlich auch in der Berufsschule ein großes Thema, jenem Teil der Berufsausbildung also, der sie zur dualen macht. In ihren ersten beiden Berufsschul-Monaten war Vanessa erst einmal überwältigt von der Fülle der Fächer. „Mit der Zeit ist es super gegangen und ich habe vieles gelernt, was ich auch jetzt schon anwenden kann“, sagt sie.
Im Gespräch mit ihr wird rasch klar, warum Vanessa auch alles begeistert, was mit Kommunikation zu tun hat, versteht sie es doch, diese Begeisterung im Gespräch umzusetzen. Im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsprogramms der IKB absolvierte sie heuer etwa ein Telefontraining: „Da haben wir gelernt, wie man mit schwierigen Kunden umgeht. Das habe ich wirklich sehr interessant gefunden.“
Ja, es macht Spaß zuzuhören, wenn Vanessa über ihre Lehre spricht oder davon, auch das zweite Berufsschuljahr mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen zu wollen. „Wenn ich das schaffe und die Voraussetzungen erfülle, übernimmt die IKB die Kosten für den Führerschein“, erzählt sie. Ein motivierender Bonus.
Dezember 2025