Fast wie Familie

Auf einem recht außergewöhnlichen Weg ist Paul Birsan (50) im Bäderteam der IKB gelandet. Und er ist überglücklich, dass das geklappt hat. Schon als er noch Gastronom war, hat sein Herz stets für die Gäste geschlagen. „Das ist in meinem neuen Job auch so, nur noch schöner“, sagt er. Für die Bade- und Saunagäste da zu sein und ihnen schöne Momente in einer auch hygienisch perfekten Umgebung zu ermöglichen, macht ihm nicht nur Spaß: „Für mich ist es eine Riesenchance.“ 

Ein Job voller Geschichten

Es ist erstaunlich. Erst seit Februar 2025 ist Paul Birsan Mitarbeiter im großen Team der IKB-Bäder und schon könnte er ein Buch mit all seinen Erlebnissen füllen – seinen Begegnungen mit den Menschen. Viele sind’s. „Ja, ohne zu übertreiben kann ich sagen, dass ich jeden Tag schöne Erlebnisse sammle“, sagt er. Ob es Mütter sind, die dankbar seine Hilfe mit ihren quirligen Kleinen annehmen und froh sind, dass er sie beim Schwimmspaß so aufmerksam beobachtet. Oder ob es Saunagäste sind, denen er ansieht, wenn beispielsweise der Kreislauf ein wenig verrückt zu spielen droht und ihnen rasch einen Becher Wasser reicht. „Du bist als Mitarbeiter immer da. Ich merke im Vorhinein, wenn es irgendwo ein bisschen hapert und ich ein bisschen genauer hinschauen sollte. Die Menschen bedanken sich tagtäglich dafür“, erzählt Paul. 

Das IKB-Hallenbad in der Innsbrucker Amraser Straße ist ein Spaß- und Erhohlungsplatz für viele Menschen – große wie kleine – und es gibt durchaus Stunden, in denen im Hallenbad und im Saunabereich richtig viel los ist. „Da blühe ich auf“, blickt Paul freudig zu jenen Wochenenden, an denen das Wetter nicht zu Outdoor-Aktivitäten verlockt und das architektonisch wohl schönste Hallenbad der Stadt wie ein Magnet auf alle wirkt, die gerne schwimmen, schwitzen oder einfach das leichte Dschungelklima genießen, das Mützen und Wollschals genauso vergessen lässt wie Alltag und Sorgen.

Mut zum Neuanfang

Wo sich viele Menschen tummeln, bringt ein aufmerksam beobachtender Ansprechpartner Vertrauen und eine Art gute Ruhe in den guten Trubel. „Mit einem netten Grinsen zeigen sie mir ihre Wertschätzung“, sagt er, „das ist schön.“ 

Stimmt, das ist schön und irgendwie müssen die IKB-Mitarbeitenden geahnt haben, dass Paul gut ins Unternehmen passen würde. Paul ist durch und durch Gastgeber, arbeitete viele Jahre als Gastronom und dabei hatte er immer wieder die Gelegenheit, IKB-Mitarbeitende etwa im Rahmen der Weihnachtsfeier zu bedienen. „Da haben auch einige aus der Führungsetage gesagt, wenn du eines Tages aus der Gastronomie raus willst, dann wären die IKB-Bäder etwas für dich“, erinnert er sich. Obwohl er ein gastronomischer Vollprofi war, wurden die Abschiedsgedanken in den letzten Jahren immer konkreter und als Paul dann im Herbst 2024 beim digitalen Stöbern im Internet darauf aufmerksam wurde, dass die IKB Bädermitarbeitende sucht, war das wie ein Zeichen für ihn. „Ich habe mich gleich beworben und wurde auch gleich genommen“, sagt er, „seit 1. Februar 2025 bin ich dabei.“ 

Paul wird im Jänner 2026 „50 plus eins“, wie er sagt. Seine gesamte Berufskarriere hatte er in der Gastronomie absolviert und das Inserat der IKB hat bei ihm eine Art Mutausbruch ausgelöst - dafür, ganz neu anzufangen, in einem ganz neuen Job. „Ich mag die Menschen und mag es, mit ihnen zu arbeiten. Auch die Hallenbad- und Saunabesucher:innen sehe ich als Gäste“, macht Paul deutlich, dass sich sein persönlicher Arbeits-Reiz mit dem Berufswechsel nicht allzu sehr verändert hat. Der Arbeits-Rahmen aber schon. 

Gestartet hat Paul im IKB-Hallenbad und der Sauna im Olympischen Dorf, das mit Riesenrutschen, Kinderbecken und Erlebniseinrichtungen ein idealer Platz für Familien ist. Dann kümmerte er sich darum, dass die Bade- und Saunagäste im Hallenbad Höttinger Au - dem Magneten für Sportschwimmer:innen - ihrer Leidenschaft in einer stets perfekten Umgebung nachgehen konnten. Und seit Juni 2025 sind Hallenbad, Saunen, Garderoben, Wellness- und Sanitäranlagen –alles eben, was zum prächtigen Jugendstil-Bad in der Amraserstraße gehört – auch sein Reich. „Es ist ein niveauvolles, sehr rücksichtsvolles Publikum“, schätzt Paul die Genussmenschen, denen er dort täglich begegnen darf. Sie und seine Kolleg:innen lassen Paul regelrecht schwärmen - und betonen: „Es ist fast wie Familie.“ 

Das Rüstzeug für den verantwortungsvollen Job hat sich Paul am WIFI aneignen dürfen, wo das umfangreiche Kursangebot die umfangreichen Anforderungen an das Bäderpersonal widerspiegelt. „Die Sauberkeit und die Sicherheit sind das Wichtigste“, erklärt Paul - und stellt fest: „Da fühlen sich die Gäste wohl.“ Er tut’s auch. 

 

Paul Brisan
Paul Birsan (50) ist seit Februar 2025 Teil des Bäderteams der IKB. Sein Berufswechsel wurde zu einer Punktlandung.

November 2025

Berufswelten der IKB

Zur ausgewählten Kategorie stehen aktuell keine Beiträge zur Verfügung.