Volle Hardware-Kraft

Matthias „Hatti“ Kluckner zählt als begeisterter Lkw-Fahrer zum Strom-Netz-Montageteam der IKB. Er kümmert sich darum, dass richtig Schweres punktgenau transportiert und montiert wird. Diese grobe Arbeit erfordert auch enorm viel Feingefühl. Seit Ende März 2025 nutzt Matthias dafür den neuen E-Lkw der IKB und sagt: „Ich bin hellauf begeistert.“ 

Alle nennen ihn Hatti. Darum weiß kaum jemand, wie er wirklich heißt. „Wenn sie im Computer nach Hatti suchen, finden sie keinen“, sagt er – und lacht schelmisch. Also dann: Hattis echter Name ist Matthias Kluckner. Hatti heißt er, weil er in Hatting geboren wurde, wo der 44-Jährige seit ein paar Jahren wieder lebt. Auf den Spitznamen hört er schon seit seiner Lehrzeit. „Ja, den hat mir mein Freund gegeben, der auch mein Trauzeuge ist und der mich zur IKB gebracht hat“, spannt Hatti gleich einen großen Bogen – von der Lehre zum Mechaniker hin zur IKB, für die er seit fünf Jahren arbeitet. „Da gehe ich nicht mehr weg“, sagt er. 

Das ist schön für die IKB und auch für ihn, scheint er hier doch seine Arbeitsheimat gefunden und im Strom-Netz-Montageteam eine Punktlandung hingelegt zu haben. Die Kolleg:innen, das Aufgabengebiet und die Vielseitigkeit seines Jobs sind es, die ihn begeistern und er betont: „Es ist nicht jeder Tag gleich. Nein, nie. Jeder Tag ist anders und besteht nicht nur aus Lkw-Fahren.“

Technik, Kraft und Präzision: Das Strom-Montageteam im Einsatz

Das Montageteam des IKB-Geschäftsbereiches Strom-Netz ist beispielsweise dafür zuständig, schwere Beleuchtungsmasten zu Tiroler Sportplätzen oder Straßen zu transportieren und dort zu errichten. „Mit der öffentlichen Beleuchtung kommen wir weit ummanand – in Innsbruck und in all den Gemeinden, die mit der IKB einen Vertrag haben. Das ist sehr spannend“, sagt Hatti. 

Auch gewichtige Kabel gilt es zu Baustellen zu bringen oder Transformatoren an ihre Bestimmungsplätze. „Ein Trafo wiegt zwischen zwei und 5,5 Tonnen. Da müssen wir viel vorbereiten“, erzählt Hatti. Die tonnenschweren Elektrotechnikteile, die dafür nötig sind, hohe in niedrigere Spannungen umzuwandeln, sind nicht immer in leicht zugänglichen Umgebungen an- beziehungsweise untergebracht. All die technischen Hilfsmittel – wie der große Kran am Lkw, Umlenkrollen, Flaschenzüge oder Eisenplatten, um unebenes Gelände auszugleichen – müssen vielfach durch klassische Muskelkraft ergänzt werden, um alte Transformatoren zu entfernen und neue an ihren Platz zu bringen. „Ich mache mir da oft Gedanken in der Nacht. Da schlafe ich schlecht. Aber am nächsten Tag haut es meistens super hin, weil wir so gut zusammenarbeiten“, sagt der Hattinger. 

Zum großen Montage-Team zählen sechs Mitarbeiter:innen. Schlosser:innen und Elektriker:innen ergänzen sie, etwa um die Umlenkrollen anzubringen, Flaschenzüge zu montieren und die Transformatoren kundig ab- sowie anzuklemmen. Hatti: „Da denkt, glaube ich, niemand dran. Man schaltet das Licht ein und der Strom muss fließen.“ Stimmt.

Vom Kindheitstraum zum Beruf: Warum Hatti Lkw-Fahrer bei der IKB wurde

Spätestens seit fünf Jahren denkt er dran und all das ist keine Selbstverständlichkeit mehr für den Lkw-Fahrer, der seinen Job echt liebt. „Ich fahre einfach gerne“, stellt Hatti fest und erzählt von dem Freundebuch aus Kindertagen, das einer seiner Freunde gefunden, und ihm gezeigt hat: „Auf die Frage, was möchtest du werden, habe ich geschrieben: Lkw-Fahrer.“ 

Der Sprung vom gelernten Mechaniker zum Lkw-Fahrer war wegen des treffsicheren Kinderwunsches und seiner PS-Faszination dann auch kein großer gewesen. Nach dem Bundesheer hatte Hatti den Lkw-Führerschein gemacht und war „picken“ geblieben in den Fahrerkabinen der großen Transportbrummer. Weil er lieber in seinem eigenen Bett schläft, hat es ihn nie in die Ferne gezogen: „Nein, nein, ich bin schon froh so.“

Zukunft auf Rädern: Unterwegs mit dem ersten E-Lkw der IKB

Froh ist er auch, dass seine Lkw-Fahrer-Welt mit dem IKB-Job viel spannender geworden ist. Seit Ende März 2025 ist sie um noch ein Kapitel reicher. „Ich fahre mit dem ersten vollelektrischen Lkw, dem ersten seiner Art in Österreich“, erzählt Hatti. Stolz schwingt da mit und er sagt: „Ich bin hellauf begeistert. Das Fahrzeug funktioniert super, es hat 600 Kilowatt, das sind über 800 PS.“ 

Das klingt nicht nur stark, das ist dieser E-Lkw auch, dessen Ausstattung den Fahrerfahrenen genauso begeistert, wie die Ruhe beziehungsweise die plötzliche Möglichkeit, sich jederzeit in ganz normaler Lautstärke mit seinem Kollegen Wolfgang – dem „Supertyp“, der Hattis alltäglicher Begleiter ist – unterhalten zu können. Diese Arbeitsqualität hat Hatti ebenso überrascht, wie die Kapazität des Akkus, der einen kompletten Arbeitstag schafft, oder das Fahrgefühl, das mit dem herkömmlicher Lkw nicht zu vergleichen ist. „Und er ist umweltfreundlich. Das ist schon echt super“, sagt Hatti noch. Schon echt super. Das ist er auch. 

Matthias Kluckner
Matthias Kluckner fährt leidenschaftlich gerne mit dem IKB-E-Lkw zu Montagearbeiten.

Juni 2025

Berufswelten der IKB

Zur ausgewählten Kategorie stehen aktuell keine Beiträge zur Verfügung.