Änderung der Betriebszeiten unserer Warmwasserboiler: Maßnahme zur Unterstützung der Energiewende
Im Netzgebiet der IKB befinden sich etwa 27.000 Warmwasserboiler, die in den Abend- und Nachtstunden eingeschaltet werden. Sie verwenden nachts Strom, um das Warmwasser für den Folgetag aufzuheizen. Das war lange Zeit sehr sinnvoll, da nachts mehr Strom verfügbar war als tagsüber. Die Nacht-Boiler nutzten also Strom, der sonst nicht gebraucht wurde.
Mittags- statt Nachtstrom durch Photovoltaikanlagen
Die Situation hat sich in Zeiten der Energiewende aber geändert. Strom wird immer mehr aus erneuerbaren Energien gewonnen, zum Beispiel steigt die Anzahl der Photovoltaikanlagen. Die installierte Photovoltaik-Leistung hat sich im Stromnetz der IKB innerhalb eines Jahres von rund 16,8 Megawatt im Dezember 2022 auf aktuell rund 35,1 Megawatt mehr als verdoppelt.
Die Photovoltaikanlagen erzeugen aber nicht nachts Strom, sondern besonders in den Mittagsstunden, wenn viel Sonne scheint. Daher gibt es mittags große Mengen an Solarstrom. Um diesen bestmöglich zu nutzen, werden die Aufheizzeiten der Boiler zukünftig angepasst. So können sie bei Sonnenschein mit Sonnenstrom das Warmwasser erhitzen.
Die neuen Aufheizzeiten:
Effizienz und Stabilität des Stromnetzes erhöhen
Diese Maßnahme trägt dazu bei, auf die geänderten Rahmenbedingungen zu reagieren und die Effizienz und Stabilität unseres Stromnetzes zu erhöhen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur besseren Integration erneuerbarer Energien geleistet, um die Energiewende aktiv zu unterstützen.
Keine Einschränkungen für Kund:innen
Die tägliche Aufheizdauer wird durch diese Anpassung nicht verändert. Die Warmwasserboiler werden weiterhin zuverlässig mit Energie versorgt und den Kund:innen steht dieselbe Warmwassermenge zur Verfügung.
Online seit 19.6.2024