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Rückblick auf ein intensives Baustellenjahr

Stadt, IKB und TIGAS erhalten Versorgungsleitungen und Infrastrukturanlagen

(IKM) Die Verantwortlichen von Stadt Innsbruck, Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) sowie TIGAS-Erdgas Tirol GmbH blicken auf ein intensives Baustellenjahr zurück. Auch in diesem Jahr wurde in Innsbruck wieder viel gebaut und in die städtische Infrastruktur investiert. 
 
Unter anderem konnte im Juli 2021 die Großbaustelle in der Altstadt abgeschlossen werden. Im Rahmen der Erneuerung der rund 130 Jahre alten Trinkwasserleitungen wurden weitere Leitungseinbauten wie Strom, Internet, Erdgas, die Kanal-Hausanschlüsse sowie die Straßenentwässerung und -beleuchtung modernisiert. 
 
Auch wenn Baustellen für AnwohnerInnen und VerkehrsteilnehmerInnen Einschränkungen und Behinderungen mit sich bringen und als Ärgernis wahrgenommen werden, sind sie der einzige Garant dafür, dass auch in der Zukunft eine funktionierende und sichere öffentliche Infrastruktur zur Verfügung steht. 
 

Sichere Straßenraumgestaltung

Das Amt für Tiefbau und das Amt für Straßenbetrieb der Stadt Innsbruck sind für die Gestaltung und Realisierung des öffentlichen Straßenraumes zuständig. Zu den Aufgabengebieten gehören etwa Neubau und Straßenraumgestaltung, Fahrbahn- und Gehsteigsanierung, Umbauten für die Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie für Barrierefreiheit und taktile Bodenleitsysteme. 
 
Zahlreiche Groß- und Kleinprojekte wurden in diesem Zusammenhang seitens des Amtes für Tiefbau und vom Amt für Straßenbetrieb in Eigenregie im innerstädtischen Bereich heuer durchgeführt. Im Zuge der Bauarbeiten wurden in diesem Jahr ca. 30.000 Quadratmeter Gehsteige, Radfahranlagen und Fahrbahnen asphaltiert und saniert. 
 

Grünanlagen und Spielplätze 

Das Amt für Grünanlagen ist unter anderem für die Planung, den Bau und die Erhaltung von Park-, Spiel- und Sportanlagen zuständig. Im Zuge von Sanierungen und Neubauten wurden ca. 8.000 Quadratmeter Park- und Spielanlagen neu gestaltet und tragen zukünftig zu noch mehr Lebensqualität in unserer Stadt bei. Weiters wurden rund 250 Bäume, 80.000 Stück Sommer- und Frühjahrsblüher sowie rund 75.000 Stück Blumenzwiebel gepflanzt.
 

Investitionen in die Zukunft 

Um die Stadt auch in Zukunft verlässlich mit Wasser und Strom sowie schnellem Glasfaserinternet zu versorgen und das Abwasser zu entsorgen, sind laufend Arbeiten durch die IKB am Leitungsnetz nötig. Im Jahr 2021 wurden von der IKB mehr als 45 Baustellenprojekte – gemeinsam mit anderen Leitungsbetrieben – in ganz Innsbruck umgesetzt und damit in die Erhaltung und den Ausbau von Lebensqualität für die Innsbrucker Bevölkerung investiert. Zusätzlich wurden zahlreiche Hausanschlüsse von den IKB bedarfsorientiert für KundInnen neu errichtet oder saniert.
 
Etwa 5,8 Kilometer Wasserhaupt-, Transport- und Versorgungsleitungen (inkl. Hausanschlüsse) und rund 3,9 Kilometer Kanal (inkl. Hausanschlüsse) für die Abwasserentsorgung wurden verlegt, außerdem wurden rund 2,3 Kilometer Kanal (inkl. Hausanschlüsse) grabenlos saniert. Für den Internet-Ausbau wurden diesjährig rund 33 Kilometer sogenannte Lichtwellenleiterverrohrungen (Glasfaserkabel) ausgeführt. Zur sicheren Stromversorgung wurden 36 Kilometer Niederspannungs-, Hochspannungs- und Signalkabel verlegt. 
 

Besonders ausfallsicher

Das kommunale Dienstleistungsunternehmen arbeitet ständig an der hohen Versorgungssicherheit für Innsbruck. Dass sich die Investitionen lohnen, zeigen die aktuellen Zahlen des österreichischen Energieregulators E-Control: Während österreichische Haushalte im Jahr 2020 durchschnittlich 27 Minuten ohne Strom auskommen mussten, fiel der Strom in der Landeshauptstadt im Versorgungsgebiet der IKB nur 5,5 Minuten lang aus. Das Innsbrucker Stromverteilnetz zählt daher zu den zuverlässigsten Netzen in Österreich. Ein Grund für diese hohe Versorgungssicherheit liegt auch darin, dass das gesamte IKB-Stromnetz mit rund 2.000 Kilometer fast ausschließlich unterirdisch als sicheres und robustes Kabelnetz ausgeführt ist. Somit kann es weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen betrieben werden. 
 

Ausbau Fernwärmenetz

Ein Großteil des Baubudgets der TIGAS floss 2021 im Zuge der Erweiterung des Fernwärmeangebotes in die Errichtung von Leitungstrassen mit einer Länge von insgesamt rund drei Kilometern. Zahlreiche Wohnobjekte konnten damit an das Fernwärmenetz angeschlossen werden und beziehen nun ca. 4.000 kW nachhaltige und umweltfreundliche Wärme pro Jahr und tragen damit zur Dekarbonisierung der Stadt bei. 
 
Zudem hat die TIGAS rund 3,8 Kilometer Gasleitungen erneuert und bzw. neu verlegt, wobei ein wesentlicher Teil der Arbeiten im Zuge der Sanierung der Innsbrucker Altstadt ausgeführt wurde.