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Aktuelle Baustellen in Innsbruck: alles Wissenswerte zu den Grabungen

Baustellen sind – zum Leidwesen vieler, die rundherum wohnen, arbeiten oder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto unterwegs sind, – ein fester Bestandteil moderner Städte. Aber warum braucht es die immer wiederkehrenden Grabungen? Welche aktuellen Baustellen in Innsbruck gibt es? Und wie funktioniert eine Baustelle überhaupt? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in unserem Ratgeber.

Baustellen in Innsbruck: Warum wird gegraben?

Es wird gegraben, gebohrt und gehämmert: Eine Baustelle verursacht – zugegebenermaßen – einiges an Lärm und Schmutz und stellt für so manche ein lästiges Verkehrshindernis dar. Trotzdem sollten Bauarbeiten in der Stadt nicht als störendes Übel wahrgenommen werden. Vielmehr sind sie notwendig, um unseren komfortablen Lebensstil aufrecht erhalten zu können.

Denn nur so ist es möglich, Leitungen in Stand zu halten, zu erweitern und für eine zuverlässige Grundversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner zu sorgen. Uns ist es wichtig, den Innsbruckerinnen und Innsbruckern den gewohnt hohen Standard in der Ver- und Entsorgung langfristig bieten zu können.

Wasser, Strom oder Internet – all diese Dinge des modernen Lebens finden unterirdisch ihren Weg in unsere Wohnungen. Die IKB verfolgt mit aktuellen Baustellen in Innsbruck verschiedene Ziele und sorgt für…

Um die Versorgung in den Bereichen Trinkwasser, Abwasser, Strom und Internet sowie Energieservices dauerhaft gewährleisten zu können, investiert die IKB laufend in neue Baustellen und damit in die Optimierung der Innsbrucker Infrastruktur. Zudem werden durch die Bauarbeiten auch zahlreiche Arbeitsplätze gesichert, wie z. B. auch bei Baufirmen, Baustoffherstellern, etc.

Hier wurden Internetleitungen (orange) und Stromkabel (schwarz) verlegt.

Wie funktioniert eine Baustelle?

Damit auf einer Baustelle alles reibungslos abläuft, sind eine vorausschauende Planung sowie akribische Organisation nötig: Zahlreiche Tätigkeiten und Abläufe müssen koordiniert und Auswirkungen auf den Verkehr berücksichtigt werden. Im Folgenden erfahren Sie, wie eine Baustelle funktioniert.

Vorgehensweise bei Baustellen in Innsbruck

Bei Bauarbeiten im Untergrund ist es besonders wichtig, die Einteilung der verschiedenen Leitungen strikt einzuhalten. Diese liegen – ähnlich wie bei einem U-Bahn-Netz – auf verschiedenen Ebenen übereinander bzw. nebeneinander. So kommen sie sich nicht in die Quere. Nachdem die Straßenoberfläche geöffnet wurde, werden die Verlegearbeiten in der Regel von unten nach oben durchgeführt. Die IKB geht dabei folgendermaßen vor:

  • Schritt 1: Zuerst wird der Abwasserkanal saniert oder bei Bedarf erneuert. Auch neue Hausanschlüsse werden angebracht bzw. bestehende Anschlüsse saniert.
  • Schritt 2: Errichtung von Provisorien, um die Versorgung auch während der Bauarbeiten sicherzustellen. Neue Trinkwasserleitungen sowie Hausanschlüsse werden verlegt und Dichtheitsprüfungen vorgenommen. Im selben Schritt werden auch neue Gas- und evtl. Fernwärmeleitungen verlegt.
  • Schritt 3: Anschließend werden neue Stromleitungen gelegt und angeschlossen, Hausanschlüsse installiert sowie neue Schalt- bzw. Verteilerschränke eingebaut.
  • Schritt 4: Zu guter Letzt werden die entsprechenden Leitungen für neue Internetanschlüsse verlegt. Auch neue Verteilerschränke werden errichtet.
  • Schritt 5: Sind alle Arbeiten abgeschlossen, wird die Straßenoberfläche wieder hergestellt.
Bauphasen
Die 5 Schritte der Bauarbeiten

Koordination und Bauabwicklung

Für einen reibungslosen Ablauf auf der Baustelle ist die interne Abstimmung zwischen den verschiedenen Gewerken der IKB (Wasser, Abwasser, Strom und Internet) besonders wichtig. Aber nicht nur die IKB verlegt Rohre und Leitungen in Innsbruck, auch andere Dienstleistungsbetriebe – wie beispielsweise Gas- oder Mobilfunkanbieter – arbeiten unterirdisch. Dabei gilt: Nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten, dazu zählen auch die Grundeigentümer:innen, können die Bauarbeiten rasch umgesetzt werden.

Auch die Verkehrsführung darf hier natürlich nicht unbeachtet bleiben. Vor allem bei größeren Baustellen werden die Arbeiten – in Abstimmung mit der Stadt Innsbruck – in unterschiedliche Bauphasen eingeteilt. Durch Umleitungen oder einspurig befahrbare Straßen wird darauf geachtet, die Beeinträchtigung für alle Verkehrsteilnehmenden so gering wie möglich zu halten.

Ist eine Straße dann einmal aufgegraben, werden im Idealfall alle Arbeiten der verschiedenen Leitungsträgerschaften erledigt. Dies bedeutet meist einen hohen Koordinationsaufwand, da die Interessen verschiedener Stellen wie Verkehrsbehörde, Feuerwehr oder Unternehmen und Anrainer:innen berücksichtigt werden müssen. Trotzdem bringt diese Vorgehensweise auch einen entscheidenden Vorteil mit sich: Nach Beendigung der Arbeiten sind in der Regel für längere Zeit keine Erneuerungen mehr nötig.

Ing. Mag. Eckart Pichler aus der Zentralen Technischen Planung der IKB erklärt, wie die Baustellen in Innsbruck koordiniert werden. Mehr Informationsvideos der Stadt gibt es hier: www.ibkinfo.at/baustellen-faq-2023

Die verschiedenen Leitungen im Überblick.

Häufig gestellte Fragen & Antworten:

Die Arbeiten der IKB werden von Anrainerinnen und Anrainern oft unterschiedlich wahrgenommen: Während bei Grabungsarbeiten durch den Einsatz großer Maschinen ein deutlicher Baufortschritt erkennbar ist, wirken Rohrarbeiten an Wasser- oder Gasleitungen – die oft verdeckt und ohne größere Lärmentwicklung vonstattengehen – wesentlich unscheinbarer. Nichtsdestotrotz ist die IKB stets an einer schnellen Bauabwicklung interessiert und bemüht, jegliche Arbeiten möglichst rasch durchzuführen.

Die sichere Ver- und Entsorgung wird natürlich auch während der Projektumsetzung sichergestellt. Dazu müssen oftmals Provisorien errichtet werden: Entlang der Gehwegkante oder der Häuserzeile werden entsprechende Längslegungen durchgeführt. Von diesen provisorischen Leitungen müssen zu jedem Hausanschluss Leitungsverbindungen hergestellt werden, um die Ver- und Entsorgung aufrechtzuerhalten. Diese Vorbereitungsmaßnahmen können mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Grundsätzlich werden Nachtarbeiten ausschließlich in Sonderfällen durchgeführt, um die Beeinträchtigungen für die Anwohner und Anwohnerinnen so gering wie möglich zu halten. Bei Gefahr in Verzug – wie etwa Rohrbrüchen – oder bei Arbeiten in Hauptverkehrsstraßen kann es jedoch vorkommen, dass in Einzelfällen auch nachts gearbeitet werden muss. Diese Bauarbeiten werden aber gesondert angekündigt.

Uns von der IKB ist bewusst, dass unsere Bauarbeiten eine Belastung für Anrainer:innen und ansässige Betriebe darstellen. Aus diesem Grund kommen ausschließlich spezielle, schalldämpfende Geräte und Maschinen zum Einsatz, um die Lärmbelästigung möglichst gering zu halten.

Baustellen in Innsbruck für eine moderne Infrastruktur

Wie Sie sehen, erfüllen Baustellen einen wichtigen Zweck und dienen zur Erhaltung der Innsbrucker Infrastruktur. Die IKB legen dabei großen Wert darauf, alle Bauarbeiten so schnell und effizient wie möglich abzuwickeln, um die Belastung für die Stadtbewohner und Stadtbewohnerinnen gering zu halten. Sollten Sie sich also in Zukunft über aktuelle Baustellen in Innsbruck wundern, denken Sie daran, dass hier möglicherweise gerade eine neue Internetleitung zu Ihrer Wohnung verlegt wird.

Im Überblick: aktuelle Baustellen in Innsbruck

Die IKB arbeitet stetig daran, ihr Versorgungsnetz zu erneuern, zu sanieren und auszubauen. Damit Sie auf Ihrem Weg zur Arbeit oder beim Einkaufen keine unangenehmen Überraschungen erleben, haben wir alle aktuellen IKB-Baustellen in Innsbruck für Sie gesammelt: aktuelle IKB-Baustellen.

Auf unserer Übersichtsseite erhalten Sie wichtige Infos sowie Hintergrundinformationen zu den Baustellen der IKB. Zudem finden Sie dort auch eine interaktive Übersichtskarte der Stadt Innsbruck, welche weitere Baustellen anzeigt. So können Sie Ihren Weg durch die Stadt sorgfältig planen und etwaige Bauarbeiten problemlos umgehen.

 

Darstellung Rohre unter dem Boden

Wir von der IKB verstehen Infrastruktur als Kreislauf. Vom quellfrischen Trinkwasser bis hin zur Abwasseraufbereitung in der Kläranlage bleibt alles in einer Hand. Auch bei Strom, Internet und Abfallentsorgung behalten wir den Überblick. Dadurch machen wir Innsbruck zu einer lebenswerten Stadt.