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Frau „Nummer Sicher“

Als Sicherheitsfachkraft der IKB kennt Martina Kaspar das Unternehmen vielleicht besser als alle anderen. Extrem vielfältig, spannend und herausfordernd sind die unterschiedlichen Einsatz-Bereiche der IKB-Mitarbeiter:innen, um deren Arbeitssicherheit sie sich kümmert. „Es ist mein absoluter Traumjob“, sagt sie.

Ihr Job fordert durchaus athletische Eigenschaften. Etwa, wenn sie knapp 80 Meter in die Tiefe klettert, um im Stollenspeicher des Geschäftsbereiches Strom-Erzeugung zu beobachten, wie die Mitarbeiter dort arbeiten und welche Gefährdungen es zu meistern gilt. Oder wenn sie mit den Abfallentsorgern der IKB mitfährt. „Oder als ich mit im Trinkwasserstollen war – huhuhu - das war schon eine Grenzerfahrung für mich. Höhe ist mir egal, aber Enge ist für mich schwierig“, sagt Martina. Und sie ergänzt: „Die wunderschönen Wasserschlösser zu sehen, das alte Ruetzkraftwerk, oder die Kläranlage – das sind alles tolle Erlebnisse. Wir haben unglaubliche Kompetenzen in der IKB und es ist spannend, die Leute kennen zu lernen und sich darum zu kümmern, dass ihr Arbeitsplatz sicher ist.“

Von der Werbebranche zur IKB

Seit November 2017 ist Martina Sicherheitsfachkraft beziehungsweise Leiterin der Stabsstelle Sicherheit in der IKB. Die Arbeitsplätze vor Ort zu evaluieren und daraus den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Sicherheits- oder Schutzmaßnahmen abzuleiten, ist ein Kern ihrer Aufgabe. „Ja, Arbeitssicherheit ist ein riesiges Thema, es ist ein richtig großer Bereich. Allein ein Büroarbeitsplatz ist da schon ein großes Abenteuer“, sagt sie.

Der Job scheint auch ein großes Abenteuer zu sein. Martinas Weg dorthin war es jedenfalls. „Ich war in der Werbegrafik tätig und nach 25 Jahren hatte ich eine kleine Sinnkrise“, erzählt sie. Der Spruch mag abgedroschen klingen, doch diese Krise wurde ihre Chance. Eine Potenzialanalyse bestätigte Martina nämlich, dass ihre Potenziale nicht in der Werbebranche, sondern woanders liegen. Ganz woanders. Martina: „Es kam heraus, dass ich ein technisches Studium anstreben sollte. Zwei Tage später habe ich mich beim MCI eingeschrieben und mit 45 Jahren begonnen, Umwelttechnik zu studieren.“

Vom Praktikum zur Leiterin der Stabsstelle Sicherheit

Über ein Praktikum „landete“ Martina bei der IKB, wo sie nach dem Studium als Technikerin in der Abfallwirtschaft zu arbeiten begann. Als dann die Stelle zur Sicherheitsfachkraft ausgeschrieben wurde, bewarb sie sich. Und wurde ausgewählt. Als erste Frau auf diesem Posten. „Ich bin ein Mensch, der sehr gerne kommuniziert und schnell Lösungen für Probleme findet. Ich würde mich als kreativen Kopf mit technischem Hintergrund bezeichnen“, sagt sie.

Das ist die perfekte Mischung für die Herausforderungen, bei denen Martina Probleme mit den Betroffenen ermitteln, deren Sprache verstehen und viel Verständnis für die Materie aufbringen muss. In den einzelnen IKB-Abteilungen sind die Sicherheitsvertrauenspersonen wichtige Ansprechpartner:innen und Stützen bei der Umsetzung von Maßnahmen, die ja nicht immer populär sind. Plötzlich ein Helm, neue Schutzkleidung, andere Arbeitsabläufe – auf Nummer Sicher zu gehen, ist nicht immer ein Spaziergang. „Es geht darum, die Leute zu überzeugen, nicht zu befehlen. Doch egal, in welchen Bereich man reingeht, ist es ein ganz tolles Miteinander“, weiß Martina das offene Arbeitsklima zu schätzen. Das und die Unterstützung ihres Assistenten Christoph Komann, der im November 2020 die von ihr nicht minder geschätzte Jasmin Bader abgelöst hat, bezeichnet Martina als „Riesenglück“. Das hat auch die IKB – mit ihrer sympathischen Frau „Nummer Sicher“.​

Mitarbeiterin Martina Kaspar
Martina Kaspar hat ihren absoluten Traumjob als Sicherheitsfachkraft.

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