TIWAG und IKB stocken sozialen Härtefonds auf 

Der Härtefonds wurde gemeinsam mit der Arbeiterkammer Tirol ins Leben gerufen und hilft Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihre Energiekosten zu begleichen. 

INNSBRUCK (24.11.2025). Kundinnen und Kunden mit einem aufrechten Stromliefervertrag der TIWAG oder der IKB steht pro Anschluss und Rechnungsjahr ein Unterstützungsbetrag von bis zu 200 Euro zur Verfügung. Die Antragstellung und Prüfung des Anspruches erfolgen über die AK Tirol oder das Netzwerk Tirol hilft. „Der TIWAG-Härtefonds bildet ein wichtiges zusätzliches Sicherheitsnetz neben den bestehenden öffentlichen Unterstützungsleistungen. Seit seiner Einführung konnten bereits zahlreiche Tiroler Haushalte davon profitieren – ein wirksamer Beitrag im Kampf gegen Armutsgefährdung in unserem Land“, betont AK-Präsident Erwin Zangerl

Ein neues Vorhaben der österreichischen Bundesregierung sieht im Rahmen des geplanten Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG 2026) die verpflichtende Einführung eines Sozial-Energietarifs vor. Die dadurch entstehenden Kosten sollen von den Energieversorgungsunternehmen getragen werden. „Bis zu einem jährlichen Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden im Jahr soll anspruchsberechtigen Haushalten ein vergünstigter Energiepreis zur Verfügung stehen“, erklärt TIWAG-Vorstandsdirektor Michael Kraxner. Für TIWAG bedeutet dies zukünftig eine zusätzliche finanzielle Belastung von bis zu fünf Millionen Euro jährlich.

Die Umsetzung dieser gesetzlichen Maßnahme ist erst im Laufe des nächsten Jahres geplant. Bereits im Vorfeld dieser geplanten Tarifierung setzt TIWAG ein starkes Zeichen und stockt den bestehenden Härtefonds auf und reduziert damit bereits jetzt die Stromkosten für betroffene Haushalte deutlich. Damit wird der Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich erweitert: Haushalte, die bereits vom ORF-Beitrag befreit sind, können ab Ende November einen Antrag stellen und dadurch mit einer Entlastung bis zu 104 Euro brutto pro Haushalt rechnen. Die Arbeiterkammer Tirol wird im Laufe der Woche zum Ablauf und den notwendigen Unterlagen für die Antragstellung informieren. „Der Betrag wird unbürokratisch und direkt mit der nächsten TIWAG-Stromrechnung gutgeschrieben“, so Kraxner. Auch die IKB als zweitgrößter Energieversorger Tirols wird bei dieser Initiative mitmachen.

„Wer schnell hilft, hilft doppelt“, betont Erwin Zangerl und lobt die gelebte soziale Verantwortung des landeseigenen Energieversorgers TIWAG und der IKB, „Ich hoffe, dass sich alle Tiroler Stromanbieter dieser Vorgehensweise anschließen.“ TIWAG-Vorstandsdirektor Kraxner ergänzt: „Mit 9,8 Cent pro Kilowattstunde bietet TIWAG den günstigsten Strompreis aller Landesenergieversorger in Österreich – und davon profitieren heute mehr Kundinnen und Kunden als je zuvor.“

Nähere Infos zum Härtefonds der IKB finden Sie hier.

Online seit 24.11.2025

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